War es das mit den Meisterschaftschancen? Nach dem unnötig abgegebenen Punkt gegen Pilgerzell müssen nun zwei Auswärtssiege her, will die Mannschaft noch um die Meisterschaft mitspielen! Mit 4849 : 4619 wurde von der Holzzahl her sicher gewonnen, aber mit 31 abgegebenen EWP eben der Zusatzpunkt abgegeben. Das Gefälle in der Mannschaft war einfach zu hoch und offenbart eines der Probleme die die Mannschaft zu Zeit hat, wenn die Bahn etwas schwerer zu bespielen ist!
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Tobi (809 – 8) und Michi (838 – 11) gegen Helmut Langstein (773 – 4) und Alexander Farnung (775 – 5)
Tobi startete recht gut ins Spiel – aber auch da war schon absehbar das es heute eine zähe Angelegenheit werden würde. Letztendlich setzte er sich aber sicher gegen seinen Gegner Helmut Langstein durch, war aber mir dem Ergebnis nicht wirklich zufrieden! Ganz ähnlich bei Michi. Gegen Alexander Farnung sicher durchgesetzt, aber ebenfalls nicht zufrieden mit seinem Ergebnis! Da aber die beiden Zahlen der Gäste eigentlich keinen Anlass zur Sorge boten, war die Stimmung bis dahin noch recht gelöst – auch wenn die dunklen Wolken am Horizont schon zu erkennen waren. Trotzdem waren wir nicht wirklich schlecht in den Wettkampf gestartet. Die Ergebnisse der Pilgerzeller gaben jedenfalls keinen Anlass zur Sorge. Bei schon schon 99 Holz Vorsprung lief bisher alles nach Plan.
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Sigurd (786 – 6) und Thilo (796 – 7) gegen Herbert Winter (673 – 1) und Dirk Bohl (763 – 2)
Ich begann mit 213 LP recht sicher, lies dann auf der Bahn 1 allerdings mit nur 180 LP ordentlich Federn. Trotzdem blieb ich vor allen Pilgerzellern. Gleiches galt für Thilo. Auch er startet mit über 200 LP und auch er musste dann noch ein paar Holz liegen lassen. Letztendlich blieb auch er, bis hierher, vor allen Gegenspielern. Es war uns allerdings klar das diese Zahlen angreifbar waren. Dirk spielte in etwa wie Helmut und Alexander im Startblock auch – solide aber eben auch nicht zwingend. Herbert hingegen bekam die Bahn nie in den Griff und musste sich mit der roten Laterne des Spieles zufrieden geben. Die beiden Zahlen sollten dann in der Einzelwertung auch keine Rolle mehr spielen. 245 Holz Vorsprung klärten zumindest schon mal den Verbleib der beiden Siegpunkte bei uns. Und auch das Pilgerzell immer noch keine Einzelwertung auf der Habenseite aufzuweisen hatte, nährte zumindest unsere Hoffnung auf einen sichern 3 Punkte Sieg.
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Arno (767 – 3) und René (853 – 12) gegen Mirco Leinweber (825 – 10) und Carsten Warneke (810 – 9)
Von Beginn an spielte René so wie wir es erhofft hatten. Alle Bahnen sicher oberhalb der 200 spielend, war von Anfang an ersichtlich das er sich den Tagessieg holen würde. Seine jetzige Verfassung ist schon absolut bemerkenswert – und er ist im Augenblick, mit Michi zusammen, der stabilste Spieler! Bei Arno hingegen wollte es überhaupt nicht ins Laufen kommen! Letztendlich war sein Ziel klar gesteckt – die 775 von Alexander mussten gespielt werden, wobei weder Mirco noch Carsten über Michi spielen durften. Das gelang ihm dann leider nicht. Zu viele Dreierbilder in die Räumer verhinderten dies. Somit musste er sich mit dem Holzmichel begnügen. Mirco begann auf seiner Startbahn sehr holprig – steigerte sich dann aber von Bahn zu Bahn und spielte dann mit guten 825 die notwendigen 10 EWP. Gleichauf, bis auf seine Schlussbahn, machte es Carsten. Trotzdem musste er im vorletzen eine Volle bringen und zum Schluss noch mindestens eine Acht anspielen um die notwendigen 9 EWP zu erreichen. Gesagt – getan! 2 Blanke zum Schluß besiegelte unseren Punktverlust!
Mit 230 Holz Vorsprung gewonnen – aber durch unsere 3 Zahlen unterhalb der 800 auch Pilgerzell einen „Steilpass“ vorgelegt, den sie auch ohne zu Zögern genutzt haben! Es bleibt allerdings die Frage warum die Mannschaft innerhalb einer Woche, bis auf zwei Ausnahmen, überhaupt nicht an die gebrachten Leistungen anschließen konnte? Zwar war das Wetter anders – und auch die Bahn war ein wenig schwerer zu spielen – das darf aber keine Ausrede sein. Alle Spieler sind eigentlich erfahren genug sich auf diese veränderten Bedingen einstellen zu können. Will man um die Meisterschaft in der Hessenliga mitspielen darf die Mannschaft diese Schwankungen nicht haben. Und das notwendige Glück benötigt man eben auch! Heute wegen 2 Holz den Zusatzpunkt abgegeben – vor 2 Wochen wegen 3 Holz den Auswärtssieg verpasst. Hat man in solchen Spielen das notwendig Glück, ist auch die Meisterschaft möglich!
Nächste Woche zum Derby nach Sontra. Gelingt uns dort ein Auswärtssieg sind wir wieder halbwegs im Rennen. Wird es nur der Zusatzpunkt oder aber auch nichts zählbares ist die Meisterschaft zu Gunsten von Mittelhessen entschieden! Wir werden also auf vollen Angriff spielen und hoffen Sontra auf dem falschen Fuss zu erwischen.
Gruß
Sigurd